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29.06.2018 EV-0718-004-01

Regenwald ade – Wie die Palmöl-Industrie den Urwald zerstört

Text Lang 3524 Z.
Text Mittel 1412 Z.
Text Kurz 728 Z.

(epr) Reisende nennen ihn die „grüne Wüste“. Tatsächlich ist der tropische Regenwald mit seiner sagenhaften Artenvielfalt heute in weiten Gebieten des indonesischen Archipels nur noch eine monokultivierte Plantage von Ölpalmen. Biologische Einöden, soweit das Auge reicht, verdrängen Pflanzen, Mensch und Tier aus ihrem natürlichen Lebensraum. Laut Roter Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN gehören Menschenaffen wie Orang-Utans schon länger zu den bedrohten Tierarten. Von den Waldarbeitern als Schädlinge betrachtet, gejagt, getötet oder um ihren Lebensraum gebracht, sind sie die ersten Leidtragenden des hemmungslosen Raubbaus an der Natur. Aufgepasst: Legal bedeutet nicht nachhaltig! Das lukrative Geschäft mit Palmöl, welches – meist unbewusst – in vielen Produkten des täglichen Lebens enthalten ist, stellt für das Schwellenland Indonesien einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Bei der Entwaldung zur Flächengewinnung fallen Hölzer wie Bangkirai sozusagen als billiges „Nebenprodukt“ an. In Europa werden Terrassendielen aus diesem Holz immer noch so angeboten, als sei es aus Plantagen. Das Gegenteil ist der Fall. Dort, wo der Wald der Palmölindustrie zum Opfer fällt, wächst nie wieder ein Baum. Die riesigen Monokulturen sind nur durch den Einsatz von Pestiziden und einen gesunkenen Grundwasserspiegel möglich. Aus diesem Grund muss Trinkwasser in Tanklastwagen in die Region gebracht werden. Die bäuerliche Bevölkerung wird so indirekt vertrieben, da sie ihre ursprüngliche Lebensgrundlage verloren hat. Das Fatale ist, dass durch ein bilaterales Abkommen zwischen Indonesien und der EU dieser Raubbau praktisch legalisiert ist. Man muss daher unbedingt zwischen legal und nachhaltig unterscheiden. In Europa verkauftes Bangkirai ist in der Regel legal. Nachhaltig und ökologisch vertretbar ist es hingegen so gut wie nie. Wie funktioniert eigentlich nachhaltige Forstwirtschaft? Wenn pro Hektar nur wenige Bäume entnommen werden und der Wald sich danach regenerieren kann, schließt sich das Kronendach der Bäume sehr schnell und man kann nach 25 bis 30 Jahren erneut ernten, ohne dass irgendein Schaden entsteht. Das ist echte „Nachhaltige Forstwirtschaft“. Man erntet und sorgt dafür, dass Bäume nachwachsen, damit man erneut ernten kann und das immer und immer wieder. In den Tropen gibt es Länder, die ihren Wald nach diesem Prinzip bewirtschaften. Sie schützen und erhalten nicht nur den ursprünglichen Lebensraum für zukünftige Generationen, sondern leisten darüber hinaus einen wichtigen Beitrag, den CO2-Gehalt der Luft zu reduzieren. Mit dem nachwachsenden Wald wird nämlich CO2 in großen Mengen gebunden. In einem nicht bewirtschafteten Urwald hingegen wird immer nur so viel CO2 gebunden, wie durch Verrottung auch wieder freigesetzt wird. Ein verantwortungsbewusster Einschlag schont die Waldressourcen Eines der Länder, in denen diese Methoden praktiziert werden, ist das kleine Surinam im Norden Südamerikas. Hier sorgen strenge staatliche Kontrollen dafür, dass ein verantwortungsbewusster Einschlag die Waldressourcen schont. Aus Surinam stammende Holzarten wie Guyana Teak oder Walaba sind für Liebhaber echter Holzterrassen ökologisch einwandfreie Alternativen. Denn viele Holzarten, die in diesen Regionen wachsen, haben besondere Eigenschaften. Sie sind oft ganz ohne zusätzliche Imprägnierung haltbar. Wenn sie aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen, ist deren Verwendung ökologisch sinnvoll und hilft zudem der Wirtschaft der unterentwickelten tropischen Länder.

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(epr) „Grüne Wüste“, so nennen Reisende die Gebiete im Regenwald des indonesischen Archipels, die nur noch aus monokultivierten Ölpalmen-Plantagen bestehen. Biologische Einöden, die Pflanzen, Mensch und Tier aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängen. Das lukrative Geschäft mit Palmöl, welches in vielen Produkten des täglichen Lebens versteckt ist, stellt für das Schwellenland Indonesien einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Die Anwendung von Pestiziden, Grundwassersenkung und die Vertreibung der bäuerlichen Bevölkerung sind nur einige der schwerwiegenden Folgen. Bei der Entwaldung zur Flächengewinnung fallen Hölzer wie Bangkirai, die hierzulande häufig als Terrassenholz verwendet werden, sozusagen als billiges „Nebenprodukt“ ab. Und dort, wo der Wald der Palmölindustrie zum Opfer fällt, wächst nie wieder ein Baum. Das Fatale ist die Legalisierung des Raubbaus durch ein bilaterales Abkommen zwischen Indonesien und der EU. In Europa verkauftes Bangkirai ist so in der Regel legal. Nachhaltig und ökologisch vertretbar ist es hingegen so gut wie nie. Dabei lohnt es sich durchaus, in Länder wie Surinam im Norden Südamerikas zu schauen. Hier sorgen strenge staatliche Kontrollen dafür, dass ein verantwortungsbewusster Einschlag die Waldressourcen schont. Aus Surinam stammende Holzarten wie Guyana Teak oder Walaba sind für Tropenholzliebhaber daher ökologisch sinnvolle Terrassenholzalternativen.

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(epr) „Grüne Wüste“, so nennen Reisende die Gebiete im Regenwald des indonesischen Archipels, die nur noch aus monokultivierten Ölpalmen-Plantagen bestehen und großflächig Pflanzen, Mensch und Tier aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängen. Ein billiges „Nebenprodukt“ des lukrativen Geschäfts mit Palmöl ist Bangkirai, was beim Raubbau zur Flächengewinnung anfällt und durch ein bilaterales Abkommen zwischen Indonesien und der EU in Europa legal verkauft wird. Nachhaltig und ökologisch vertretbar ist es nicht. Länder wie Surinam im Norden Südamerikas sorgen dagegen für einen ressourcenschonenden Einschlag – dort vorkommende Holzarten wie Guyana Teak oder Walaba sind damit ökologisch sinnvolle Terrassenholzalternativen.

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